Vom PC aus den Handheld fernsteuern


Ab und an wird es ungeheuer lästig, ständig zwischen Desktop-Rechner und Handheld hin und her zu springen, um notwendige Benutzereingaben zu erledigen. Da wäre es doch praktisch, den PDA vom Windows-PC aus fernzusteuern.

Zu Zeiten von HPC 1.0 war Microsoft auch dieser Ansicht und bot im Paket Power Toys for HandheldPC eine passende Lösung unter dem Titel "Remote Control" an. "Remote Control" ist eine recht leistungsfähige Lösung, die nicht nur das Fernsteuern des Handheld vom PC aus erlaubte, sondern z.B. auch das Übertragen des Inhalts der Windows-Zwischenablage auf den PDA. Allerdings funktioniert "Remote Control" eben nur mit HPC 1.0 Geräten und ausschließlich über serielle Kabelverbindung.

Für die späteren Generationen der HandheldPCs und CE.NET Geräte gibt es ebenfalls eine Fernsteuer-Software direkt von Microsoft namens "Remote Display" Die wird allerdings nur mit dem Platform Builder ausgeliefert. Die wenigsten Hersteller stellen dieses Tool ihren Endkunden zur Verfügung.


Remote Display: Recht einfach gestrickte Fernsteuerung des Handheld über Netzwerk.

Im Vergleich zum Vorgänger ist "Remote Display" recht einfach gestrickt. Recht viel mehr als bloßes Fernsteuern - also Darstellen des Bildschirminhalts des Handheld auf dem Windows-PC und Übertragen aller Tastatur- und Mauskommandos vom PC zum Handheld - läßt das Tool nicht zu. Gerade mal die Zoom-Stufe kann noch angepaßt werden, um den Screen des Handheld am PC vergrößert darzustellen. Immerhin aber stehen im Gegensatz zum älteren "Remote Control" mehr Möglichkeiten zur Verbindung von PDA und PC zur Verfügung. Auch schnelle Netzwerkverbindungen über Ethernet-Kabel oder WLAN werden unterstützt.

Für "Remote Display" wird ein Host-Programm benötigt, das am Windows-PC läuft, und ein Client für das CE-Gerät. Der Verbindungsaufbau kann nur vom Handheld aus angestoßen werden. Sonstige Sicherungsmechanismen gibt es nicht.

Wer eine leistungsfähigere Lösung mit mehr Optionen benötigt oder "Remote Display" schlicht nicht zur Verfügung gestellt bekommt, sollte sich das Programm Laplink ansehen. "Laplink" kann auf jede bestehende ActiveSync-Verbindung aufsetzen, aber auch ohne ActiveSync über serielles Kabel, USB, LAN, WLAN oder sogar das DFÜ-Netzwerk arbeiten. Für langsamen Verbindungen stellt "Laplink" einen speziellen Modus mit höherer Datenkompression zur Verfügung. Abgesehen von der Möglichkeit des Fernsteuerns bietet "Laplink" eine Reihe interessanter administrativer Optionen, unter anderem einen Remote Taskmanager oder eine eigene Installationsverwaltung für Programme auf dem Handheld. Einige dieser Optionen setzen aber eine Verbindung über ActiveSync voraus.


Laplink: Leistungsfähige Fernsteuer-Lösung für relativ wenig Geld.


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