Customer Manager

Die ersten PDAs waren wenig mehr als elektronisches Notizbuch zum Erfassen und Verwalten von Terminen, Aufgaben und Kontaktadressen. Für viele Nutzer sind diese sogenannten PIM-Anwendungen ("Personal Information Management") immer noch der Hauptgrund, sich einen PDA zuzulegen. Sonderlich komfortabel sind allerdings die PIM-Programme nicht, die Windows CE Handhelds mitbringen. Erst recht nicht unter Windows CE.NET 4.x - nur ein äußerst spartanisches Adressbuch findet sich auf diesen Geräten noch. Selbst wenig anspruchsvolle Anwender müssen da nachrüsten, z.B. Bomasofts Customer Manager.

Eine PIM-Anwendung im klassischen Sinne ist der Customer Manager eigentlich nicht. Wie der Name schon andeutet, plaziert Bomasoft das Programm eher in der Sparte "Kundenkontakt-Datenbanken". Tatsächlich ist der Funktionsumfang für jemanden, der ein bloßes Adreßbuch sucht, fast schon zu groß. Kontakteinträge werden grundsätzlich Firmen zugeordnet, beim Nachschlagen des Firmennamens erhält man eine Komplettliste aller zugehörigen Kontakte. Zu jedem Kontakt lassen sich beliebig umfängliche Notizen eingeben. Außerdem können fünf Blanko-Felder im Datensatz frei belegt werden. Selbst bei größeren Datenbeständen ist die Software noch respektabel flott.

Für eine professionelle Kundenkontakt-Datenbank bietet der Customer Manager denn aber doch zu wenig. Die Such-Routine ist dürftig, Suchanfragen können immer nur für ein Datenfeld eingegeben werden. Standardisierte Schnittstellen z.B. zu einem Mail-Client werden nicht bedient, Hersteller Bomasoft bietet selbst auch keine Erweiterungen an. Größtes Manko: Die Kontaktdaten lassen sich in keiner wie auch immer gearteten Weise synchronisieren, lediglich der Import von und Export nach .TXT ist möglich. Der Customer Manager ist damit nur interessant für Anwender, die mit einer reinen Insellösung leben können.

* Laufzeitbeschränkte Demoversion verfügbar.