OKey

Viele HandheldPCs in unserer Hardware-Liste disqualifizieren sich für Anwender hierzulande allein dadurch, daß sie keine deutsche Tastatur mitbringen, deutsche Umlaute deshalb nur umständlich eingegeben werden können - wenn überhaupt. Abhilfe schafft Elias Zacarias' Tool OKey. Aber nicht nur dafür taugt OKey, auch wer häufig spezielle, normalerweise nur umständlich zu tippende Sonderzeichen benötigt, wird sich über die flexiblen Einsatzmöglichkeiten dieses Tools freuen. Im Prinzip läßt sich mit OKey das komplette Keyboard-Layout neu definieren.

Sobald gestartet, fängt OKey jeden Tastendruck ab und wandelt ihn in das vom Benutzer vorher festgelegte Zeichen um. Der "Layout Editor", den OKey dazu mitbringt, ist auf den ersten Blick etwas verwirrend, weil das Programm unterscheidet zwischen Eins-zu-Eins Beziehungen und Tastenkombinationen. Erstere lassen sich im linken Teil des "Layout Editors" festlegen - ich drücke diese Taste und möchte jenes Zeichen damit eingeben. Tastenkombinationen werden im rechten Teil des Editorfensters definiert - diese Taste in Kombination mit SHIFT, CTRL, ALT und/oder WIN soll jenes Zeichen eingeben.

Das Interessante an OKey ist nun, daß das vom Nutzer festgelegte Layout sich in einem eigenen File speichern läßt. Anwender, die mehrsprachig arbeiten und dabei unterschiedliche Sonderzeichen benötigen, können so recht komfortabel das gerade benötigte Sprach-Layout wählen. Theoretisch ließen sich auch gerätespezifische Layout-Pakete für jede Sprache sammeln und zum Download anbieten. Bislang gibt es da nichts, zumindest nicht auf Elias Zacarias' offizieller Site (fast nichts - OKey liefert zwei vorbereitete Layouts für spanisch-sprachige Anwender und für Dvorak mit). Wer OKey verwenden will, kommt deshalb nicht umhin, sich das gewünschte Tastatur-Layout zunächst mal komplett selbst zu erstellen.