Pocket Artist

Bildbearbeitung setzt eigentlich schnelle Prozessoren und viel Arbeitsspeicher voraus. Insofern ist Bildbearbeitung also keine klassische Domäne der PDAs. Trotzdem wächst bei vielen Anwendern der Wunsch, wenigstens die Möglichkeit zu einfachen Bildmanipulationen am Handheld zu haben: Aufnahmen von der Digitalkamera holen, einen Bildausschnitt passend wählen, auf die passende Bildgröße umrechnen, vielleicht noch ein wenig Kontrast, Farbsättigung und Schärfe korrigieren, das Ergebnis schließlich gleich per Mail an die Lieben zuhause verschicken oder per FTP ins Web zu stellen. Die bislang leistungsfähigste Lösung für HandheldPC-Besitzer heißt Pocket Artist.

Pocket Artist läßt kaum Features vermissen gegenüber Bildbearbeitung am Desktop-Rechner.

Bildbearbeitung setzt eigentlich auch viel Display-Fläche voraus, um dem Anwender einerseits möglichst viele Werkzeug- und Optionspaletten schnell zugänglich zu machen, andererseits das gerade bearbeitete Bild möglichst großflächig anzeigen zu können. Auch aus diesem Grund sind PDAs nicht eben prädestiniert für Bildbearbeitung. Die Entwickler bei Conduits haben sich viel Mühe gegeben, Werkzeugleisten, Paletten und Menüs möglichst platzsparend und trotzdem praktisch zu plazieren. Die kleine Schaltfläche "Menu" entfaltet eine wahre Wundertüte an Bildbearbeitungsoptionen, die großen Lösungen am Desktop-Rechner kaum in etwas nachsteht.

Nichtsdestotrotz, Bildbearbeitung ist nun mal extrem rechen- und vor allem speicherintensiv. Wunder kann auch Pocket Artist nicht vollbringen. Die Fotos einer halbwegs aktuellen 6-Megapixel-Kamera überfordern die Hardware eines - ebenfalls halbwegs aktuellen - Handheld bereits, Nachbearbeitung ist auf den meisten Geräten nur bei reduzierter Auflösung/ Größe möglich. Insofern schadet es auch nicht, daß Pocket Artist erst ab HPC 2.11 läuft, auf älteren Handhelds würde das Programm einfach keinen Spaß mehr machen.

* Demoversion mit beschränkter Laufzeit verfügbar.