WhackForce

Internet unterwegs ist immer noch kein ganz billiges Vergnügen. Eine Möglichkeit, interessante News-Portale und Websites immer und überall lesen zu können, besteht darin, diese Sites offline verfügbar zu machen, sprich: zuhause mit schneller und (hoffentlich) billiger Internet-Verbindung die Inhalte komplett herunterladen in einen lokalen Speicher am PDA. Das klingt auf Anhieb einfacher, als es dann tatsächlich ist. Damit zum Beispiel die Navigation zwischen den einzelnen Seiten auch offline funktioniert, müssen in der Regel alle Links passend umgewandelt werden. Unter Desktop-Windows stellt der Internet Explorer eine entsprechende Funktion bereits zur Verfügung, am Handheld läßt sie sich mit Ruksuns WhackForce nachrüsten.

Bei den Betreibern von Websites sind solche "Spider" nicht sonderlich beliebt, vielfach werden sie komplett ausgesperrt. Unbedacht eingesetzt, erzeugen diese Tools hohen Traffic, und das meist völlig sinnlos, weil der Spider Inhalte abruft und lokal speichert, die für den Anwender gänzlich uninteressant sind. Vor allem bei dynamisch aus Datenbanken generierten Inhalten, z.B. Internet-Foren, kann durch solche Spider-Zugriffe leicht zu hohe Last erzeugt werden und im schlimmsten Fall der gesamte Webservice vorübergehend ausfallen.

Wer WhackForce nutzen möchte, sollte sich daher intensiv mit den gebotenen Optionen beschäftigen. Beim Spidern sollte sich das Verfolgen von Links auf eine, höchstens zwei Ebenen beschränken. Links, die auf andere Domänen verweisen, sollten vom Spider generell ignoriert werden - allein schon, um die vielfach vorhandenen Werbebanner nicht mit herunterzuladen. Als "Notbremse" ist zudem eine Maximalzahl gespiderter Files und/ oder ein Limit für das übertragene Datenvolumen sinnvoll. Unverzichtbar ist, die Zahl der parallel durchgeführten Zugriffe und damit die auf dem Webserver erzeugte Last zu begrenzen.

Die Herstellerfirma Ruksun existiert inzwischen leider nicht mehr. Das Programm findet sich allerdings noch in einigen Software-Archiven.